Puppenstuben und Bauernhöfe im Winzermuseum (Teil 1)
Nach zwei sehenswerten Krippenausstellungen in der Vergangenheit hat sich die Interessensgemeinschaft in diesem Jahr für eine Sonderausstellung mit dem Thema „ Puppenstuben und Bauernhöfe“ entschlossen.
Da wir die Sonderausstellung bereits fertig aufgebaut haben, möchten wir sie Ihnen hier in digitaler Form präsentieren.
Wir werden in regelmäßigen Abständen weitere Bilder veröffentlichen. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen bedanken, die uns ihre privaten Stücke zur Verfügung gestellt haben.
Diese auch heute noch beliebten Weihnachtsgeschenke haben ihren Ursprung im 16. Jahrhundert. Das älteste bekannte Puppenhaus wurde 1558 für Herzog Albrecht V. von Bayern gebaut. Im 17. Und 18. Jahrhundert ließen sich reiche Patrizierfamilien in Nürnberg und Augsburg ihre Häuser im Kleinformat nachbauen um ihren Reichtum zu zeigen. Das erste mit heutigen Puppenhäusern - und Stuben vergleichbare Objekt wurde 1631 von Anna Köferlin in Nürnberg geschaffen. Sie ließ sich dabei von der erzieherischen Intension eines solchen Geschenkes leiten. Mädchen sollten spielerisch auf ihre spätere Aufgabe als Hausfrau vorbereitet werden. Dazu kamen Puppenküchen, die mit allen nötigen Küchengeräten ausgestattet waren. Beliebt war auch der Kaufladen mit dem die Geschwister gemeinsam spielen konnten. Für die Buben erfüllte ein Bauernhof zum Beispiel den Zweck zur Hinführung auf das spätere Berufsleben in der Land- und Forstwirtschaft. Dabei war es früher üblich die Puppenstuben zur Bescherung aufzubauen und an Maria Lichtmess (02. Februar) wieder wegzuräumen. Die Ausstellung möchte den Besucher noch einmal in diese Zeit zurückversetzen. Das Museum verfügt bereits über einige sehenswerte Puppenhäuser -und Stuben, die ergänzt durch privaten Leihgaben zu einem besonderen Anziehungspunkt für diese Sonderausstellung werden können.
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg hat sich das Museum entschieden vorübergehend keine regulären Öffnungen des Museums sowie der angekündigten Sonderausstellung „Puppenstuben und Bauernhöfe – die Welt im Kleinen“ für Besucher zu öffnen. Wir hoffen, Sie können unsere Entscheidung verstehen. Für uns steht die Sicherheit unserer Gäste sowie der Mitarbeiter an oberster Stelle.
Sobald eine Öffnung möglich ist, werden wir darüber informieren.
Bild zur Meldung: Puppenstuben und Bauernhöfe im Winzermuseum (Teil 1)